Die aus Stahl angefertigten Bandsägeblätter sind der wichtigste Bestandteil deiner Bandsäge. Ohne sie kann keine Bandsäge arbeiten. Daher werden die Blätter um eine mit Motor betriebene Rolle positioniert und mit der Hilfe einer speziellen Vorrichtung in Spannung gebracht.
Im Rahmen unseres Bandsägeblatt Beraters erklären wir im Folgenden die wichtigsten Begriffe und Fachausdrücke bei einem Bandsägeblatt. Damit du beim nächsten Kauf rundum informiert bist.
Fachbegriffe bei einem Bandsägeblatt
Schmale Bandsägeblätter unterliegen der DIN-8806-Norm, überzeugen mit ihrer geraden Schnittführung und ihre Bestandteile geben dir Auskunft über Einsatzgebiet, mögliche Werkstoffe zur Bearbeitung sowie die Wirkungsweise deiner Säge. Erst einmal zur Veranschaulichung eine Skizze:
Zahnspitzen und -formen bei einem Bandsägeblatt
Die Zahnspitzen können aus gehärtetem Stahl, Hartmetall, einer auf Chrom und Cobalt basierende Hartlegierung (Stellite) oder High Speed Steel bestehen; ihr Material hängt ab von der Geometrie sowie dem Werkstoff des Gegenstandes den du sägen möchtest. Breiter als das Trägerband können ausschließlich Hartmetall oder Stellite sein, was sie ungeschränkt einsatzfähig macht – die Zähne von deinem Bandsägeblatt sind in diesem Fall nicht abwechselnd nach rechts oder links geneigt.
Die Formen der Zähne können dabei unterschiedlich sein – man differenziert den liegenden Dreieckzahn für die feinen Schnitte vom liegenden Dreieckzahn der über einen weiten Grund verfügt und den du besser für grobe Schnitte einsetzt.
Zahnlücke
Die korrekte Bezeichnung der Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen eines Sägeblattes ist Zahnlücke. Diese kann auf den unterschiedlichen Bandsägeblättern auch unterschiedlich groß sein, auf einem einzelnen Sägeblatt ist der Abstand von Zahn zu Zahn jedoch immer gleich groß.
Zahnrücken
Der Zahnrücken ist der abgerundete Übergang von einem Zahn des Sägeblattes zum nächsten. Mit dieser Seite wird oft fälschlicherweise die Sägerichtung eingeschlagen, da du anfänglich einen weicheren Sägevorgang verspürst – als schneidende Seite solltest du jedoch die Zahnbrust, also den gegenüberliegenden Teil des jeweiligen Zahns einsetzen.
Zahnhöhe
Die Zahnhöhe kannst du aus der Zahngrundlinie sowie der Zahnspitzenlinie ermitteln. Sie ergibt den Abstand zwischen diesen beiden Linien, und dieser ist entscheidend für die Funktionsweise deines Bandsägeblattes. Je höher der Zahn ist, desto effektiver ist die Wirkung deiner Säge.
Keilwinkel
Der Keilwinkel vom Bandsägeblatt wird je nach der vorherrschenden Beschaffenheit des Materials angepasst, da für unterschiedlich harte oder weiche Materialien verschiedene Keilwinkel vorteilhaft sind. Du kannst den Winkel aus dem Zahnrücken des Sägeblattes sowie der Frontseite eines Zahns ermitteln und ihn somit direkt am Werkzeug bemessen.
Schnittwinkel
Ein kleiner Schnittwinkel ist gegeben, wenn er maximal 90° beträgt. Er liegt zwischen der Zahnbrust und der Spitzenlinie der Zähne. In diesem Fall kannst du das Bandsägeblatt nur noch bei Vorwärtsbewegungen, also auf Stoß, effektiv einsetzen. Beim Ziehen des Blattes in die entgegengesetzte Richtung wird von deinem Werkstoff kaum bis gar kein Material abgetragen.
Wenn der Schnittwinkel von deinem Bandsägeblatt den rechten Winkel aber übersteigt, so kannst du in beiden Richtungen – du arbeitest dann auf Stoß und Zug – den jeweiligen Werkstoff bearbeiten.
Sägerichtung
Sie informiert dich über die tatsächlich produktive Seite des Bandsägeblattes. In manchen Fällen – je nach Ausrichtung des Schnittwinkels – kannst du in beide Richtungen arbeiten, in bestimmten Fällen aber auch nur in eine. Weist dein Sägeblatt einzelne Schnittwinkel von maximal 90° auf, so ist die Schneideseite des Sägeblattes jene die durch Stoßen mit dem Werkstoff in Kontakt kommt.